Die Wahl der Autoreifen ist wichtig für die Sicherheit
Den perfekten Autoreifen für den optimalen Einsatz bei allen Bodenverhältnissen gibt es nicht. Die Hauptaufgabe des Reifens ist es, in jeder Situation einen optimalen Bodenkontakt herzustellen. Dies hängt aber sehr von der Bodenbeschaffenheit ab. Zwar fahren in Deutschland die meisten Autos überwiegend auf asphaltierten Straßen, aber auch hier gibt es gewaltige Unterschiede. Die Art des Straßenbelags und die Witterung spielen hier die größte Rolle. Da sich diese Verhältnisse ständig ändern, ist es unmöglich, einen Reifen für alle Zwecke herzustellen.
Bei trockener Straße verhält sich ein Reifen völlig anders als bei Regen. Ist die Fahrbahn nass, so wird der Bremsweg länger. Auch das Kurvenverhalten verschlechtert sich. Zudem droht bei höheren Geschwindigkeiten Aquaplaninggefahr. Dabei hat der Reifen nicht mehr genügend Zeit, um das Wasser durch das Profil abzuleiten, und schwimmt auf. Als Folge ist das Auto nicht mehr steuerbar und kann unter Umständen sogar ins Schleudern kommen. Um diesen Gefahren vorzubeugen, versuchen die Reifenhersteller laufend, die Nasslaufeigenschaften ihrer Produkte zu verbessern. So sind moderne laufrichtungsgebundene Reifen viel weniger anfällig gegenüber Aquaplaning als herkömmliche, da sie das Wasser durch eine spezielle Profilstruktur, die nur in einer Richtung wirkt, sehr rasch ableiten können.
Um den Gefahren in der kalten Jahreszeit begegnen zu können, ist es nötig, Winterreifen zu montieren. Dies ist sogar seit dem Jahr 2006 in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Winterreifen haben den Vorteil, dass die Gummimischung bei Kälte nicht verhärtet und deshalb eine bessere Verbindung zum Schnee und auch zur Straße hat. Zusätzlich sind diese Reifen noch mit zahlreichen Lamellen und kleinen Einschnitten versehen, die im Schnee für eine bessere Traktion sorgen. Moderne Reifenmischungen sorgen dafür, dass das Fahrverhalten von Winterreifen inzwischen ebenso komfortabel wie bei Sommerreifen ist und auch hohe Geschwindigkeiten, teilweise bis zu 270 Stundenkilometer, damit gefahren werden können.
Viele Autofahrer haben an ihrem Fahrzeug Ganzjahresreifen montiert, um sich die Kosten für einen zweiten Satz Reifen zu sparen. Dieser Schuss kann jedoch nach hinten losgehen. Nicht nur, dass Ganzjahresreifen in der Regel teurer sind als Winter- oder Sommerreifen, sie bieten auch im Winter nicht die gleiche Sicherheit wie Spezialreifen und unterliegen im Sommer einem erhöhten Abrieb, der für einen schnellen Verschleiß sorgt.
Je nach Reifenhersteller werden neue Modelle auch bei einer Roadshow vorgestellt. Manchmal kann man hierbei gleich den neusten Autoreifen zum Einführungspreis billiger kaufen. Der externe Autokredit kann eine sehr interessante Alternative zur Autohausfinanzierung sein, wenn man die Hintergründe genau betrachtet. Wer in ein höher gelegenes Hotel in Tirol fährt, der sollte im Winter auch sein Auto mit Winterreifen ausrüsten, da diese wesentlich sicherer bei Temperaturen unter 7 Grad sind.